KEINE komfortable Navigationsleiste links?
Dann und nur dann (sonst gibt es sie doppelt) hier
klicken.
Dabei erfolgt "Rückfall" auf die Eingangsseite. Javascript muss
aktiviert sein.
Abriss / abstract über die
© "Nik"Klaus Polak, Bonn, Germany
Der Autor legt Wert auf den Versuch alle Religionen wertneutral darzustellen. Manche Vereinfachungen können ggf. zu unbeabsichtigten Diskrepanzen mit der Realität führen. Bei grob fehlerhaften Darstellungen bitte ich um Mitteilung. Auch ist sich der Autor bewusst, dass in allen Religionen unterschiedliche Strömungen herrschen, die bei dieser Zusammenfassung allerdings nicht berücksichtigt werden konnten. Ich bitte um Nachsicht.
Verzeichnis aller Reiseberichte
Begriff "Südostasien" |
Im II. Weltkrieg besetzten die Japaner das Gebiet der
heutigen Staaten Myanmar (ehemals Birma bzw. engl. Burma), Laos, Thailand, Kambodscha, Vietnam,
Malaysia, Singapur,
Indonesien, Brunei und die
Philippinen. 1943 wurde
von den westlichen Alliierten ein strategisches Konzept zur Wiedererlangung der
Kontrolle entwickelt und dabei der Begriff Südostasien
geprägt.
Sieht man sich die physische Geographie näher an, erkennt
man ein zusammenhängendes Gebiet. Im Norden wird Südostasien von der indischen
und der chinesischen Welt durch Gebirgsketten abgetrennt. Das zentrale Element
der Region bildet der sog. Sunda-Shelf, der die Inseln Borneo und
Sumatra mit dem
eurasischen Festland verbindet. Im Süden wird die Region von einem Vulkanbogen
begrenzt, der die Philippinen und Indonesien mit Südostasien verbindet und von
der ozeanischen Welt trennt.
Indonesien wurde von Hinterindien aus besiedelt. Bereits im
15. Jahrhundert v. Chr. bestand eine Megalithkultur,
die auf noch älteren Kulturen basiert.
Die geographische Region deckt sich mit der Konvergenzzone
der Monsunwinde. Auf ihren Reisen nutzten die Seefahrer die Windströmungen aus,
denn sie wechseln verlässlich regelmäßig ihre Richtung. Der Monsun weht vom
pazifischen und vom indischen Ozean her und vermischt die Luftmassen aus dem
Nordosten mit denen aus dem Südwesten. Mussten die Schiffe Zwischenstation
einlegen, standen ihnen viele Inseln und natürliche Häfen zur Verfügung. Die
Seefahrt brachte Handel und Austausch mit sich.
Mit der Seefahrt kamen die drei großen Religionen nach Südostasien,
alle aus oder über Indien. Zu Beginn unserer Zeitrechnung war es zunächst der Hinduismus
aus Nordindien, dem ab dem 7. Jh. der Buddhismus
(du bist Buddhist - eine nette Alliteration)
folgte. Im gleichen Zug entwickelte sich auf Sumatra das Fürstentum
Sriwidschaya zu einem Großreich.
Südostasien zeigt also eine Synthese der drei großen
Religionen Asiens. Davon zeugen heute der Hinduismus in
Bali, der Buddhismus in
Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam, der Islam in Malaysia,
Indonesien und im Süden der Philippinen, und kleine christliche Gemeinschaften
in Myanmar, Vietnam, Philippinen und Indonesien.
Der hinduistische
Hintergrund liefert die Erklärung für die Askese und Qualen, denen sich ein
hinduistischer Sadhu freiwillig aussetzt. Für einen Hindu ist das Dasein eine
ununterbrochene Abfolge von Wiedergeburten. Während der Körper nur für eine
kurze Zeit existiert, ist die Seele unsterblich. Sie schlüpft nach dem Tod des
einen Körpers einfach in einen neuen. Wer jedoch in seinem Leben Böses getan
hat, muss damit rechnen, dass er sich nach der Wiedergeburt im Körper eines
Tieres wiederfindet. Das höchste Ziel ist es, dem endlosen Kreislauf der
Wiedergeburt zu entrinnen. Um dies zu erreichen, räumt der Sadhu seiner Seele
den höchsten Stellenwert ein. Mit dem Leben in tiefster Armut und Demut
demonstriert er, dass er sich von materiellen und körperlichen Bedürfnissen
frei gemacht hat. [Illustrierte
Wissenschaft 8/1995]
Das Verhalten des Einzelnen bestimmt bei
seiner Wiedergeburt auch darüber, in welcher gesellschaftlichen Schicht (Kaste)
er geboren wird. Siechtum und Leben am Rande der Existenz finden nach Ansicht
der Hinduisten also nicht in gesellschaftlichen Problemen ihre Ursache, sondern
sind sozusagen "gottgewollt" bzw. "selbstverschuldet". Dies
führt noch heute zu dem fast nicht aufzubrechenden Kastensystem, auf deren
niedrigsten Stufe die "Unberührbaren" stehen.
Der erste Guru,
Nanak Sahib, wurde 1469 in einer Hindufamilie geboren, die einer hohen
Kriegerkaste angehörte. Schon als Kind wandte er sich gegen das hinduistische
Kastenwesen. Als Dreißigjähriger hatte er eine Gottesvision. Danach ist Gott
weder ein Hindu noch ein Moslem. Nach diesem Erlebnis entwickelte er die
Glaubensgrundsätze und Lebensreligion der Sikhs. Als der 10. Guru im Jahr 1708
starb, gab es keinen Nachfolger und seitdem kommen die Sikhs ohne einen religiösen
Führer aus.
Sie kennen keine Priester und keine heiligen Orte wie etwa die
Hindus, die direkt in den Himmel kommen, wenn sie an einem solchen Ort sterben.
Ihnen zufolge stellen alle Religionen einen Weg zu Gott dar, denn es gibt nur
einen Gott, den alle Menschen verehren. Aus diesem Grund versuchen sie auch
nicht, ihre Lehre unter Andersgläubigen zu verbreiten. Der Sikhismus erlegt es dem
einzelnen Menschen auf, die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen.
Deshalb lehnt er auch den Glauben der Hindus an das Schicksal und an die
Astrologie ab. Mohammed, Moses, Jesus und Buddha werden als große religiöse
Gestalten der Menschheit akzeptiert.
Wie die Hindus
glauben die Sikhs an eine Reinkarnation, doch sind sie überzeugt, dass man nach
mehreren tiefen Daseinsstufen als Tiere schließlich als Mensch geboren werde.
Ein Verstorbener wird Gott gegenübergestellt, der bei jedem Einzelnen urteilt,
ob die Person das Leben bei Gott verdient hat oder ob sie weitere Existenzen
durchlaufen muss. Dies ist also kein endgültiges Jüngstes Gericht, wie es die
Christen kennen. Ein Sikh hat also nochmals eine Chance. [Illustrierte
Wissenschaft 5/1995]
Die Lehre Buddhas wurde von Kaufleuten und vor allem von Mönchen
entlang der Handelswege verkündet. Sie verbreitete sich hauptsächlich auf dem
Seeweg, in Myanmar,
Malaysia,
Java,
Sulawesi, aber auch in Vietnam, wo die Mönche
im 11. Jh. auf ihrem Weg nach China Halt machten.
Vom 13. bis zum 17. Jh. drang der Islam durch persische und indische Kaufleute vor. Zunächst über
den Norden Sumatras, dann über die Malakka-Straße nach
Malaysia, im 14. Jh.
bis nach Java und später nach Borneo und in den Süden der Philippinen.
Der Buddhismus,
der etwa 500 v.Chr. entstand, ist auch eine Gegenreaktion auf die im Hinduismus
praktizierte und religiös begründete Selbstquälerei. Der Legende nach stammt
Buddha aus einer Königsfamilie. Als junger Mann erprobte er 6 Jahre lang ein
Leben als Mönch, bis er eines Tages vor Hunger ohnmächtig wurde - angeblich aß
er nur noch ein Reiskorn pro Tag. Als er das Bewusstsein wiedererlangte,
erkannte er, dass ihm seine jahrelange Quälerei keine Erleuchtung gebracht
hatte und begann daraufhin wieder zu essen. Seine Quintessenz war von
pragmatischer Schlichtheit: nur ein Mittelweg zwischen den beiden Extremen Überfluss
und Askese ermöglicht die geistige Erleuchtung und die Erlösung vom ewigen
Kreislauf der Wiedergeburt.
543 v.Chr. entspricht dem Jahre 0. 1997 war das Jahr 2540.
Das islamische
Pendant zu den hinduistischen Sadhus sind die Fakire. Ihr Leben richtet sich
nach dem Wort den Propheten Mohammed: „Al-fakr fakhri - Armut ist mein
Stolz“. [Illustrierte
Wissenschaft 8/1995]
Das
Zentrum der konservativen Moslems in Indonesien liegt zweifelsfrei im Distrikt
Aceh, Nord-Sumatra.
Der starke Glaube spiegelt sich in einem religiös-politischen
Sonderstatus wieder, der von der vorherrschenden Moslemmehrheit aus historisch-politischen
Gründen durchgesetzt wurde. Die Regierung in
Jakarta hatte mit der radikalen
Fraktion der dortigen Autonomiebewegung bis Ende der 80er Jahre akute Probleme
und stand daher weitgehende Selbstbestimmung zu, um die Lage zu beruhigen.
Trotzdem herrscht heutzutage immer noch starke Militärpräsenz.
Soweit 1999. Im Jahr 2004 musste nachgetragen werden, dass sich die Lage wieder
zugespitzt hat. Der Tsunami vom Dezember 2005 hat dann zu einem vorläufigen
Waffenstillstand geführt.
Islamische Gläubige
Der Islam ist weniger von theologischen Dogmen geprägt, sondern mehr eine Religion, die praktische, juristische und moralische Handlungsanweisungen gibt. Sie prägen moslemische Staaten stärker als christliche. Täglich ruft der Muezzin fünfmal zum Gebet. In diesem Gebet bringen die Moslems Gottes Vorzüge und Charaktereigenschaften in Erinnerung. Eine Pilgerfahrt sollte der Moslem einmal in seinem Leben unternehmen. Zu den Höhepunkten gehört der Besuch der Kaaba in Mekka. Es handelt sich um ein würfelförmiges Bauwerk, in dessen südöstlicher Ecke sich das Allerheiligste befindet: ein glatter, schwarzer Stein, mit großer Wahrscheinlichkeit ein Meteorit. Bei jeder Passage versuchen ihn die Pilger zu berühren. Dabei kommt es häufig zu Verletzungen - auch Todesfälle sind bekannt - durch die Menschenmassen. [Illustrierte Wissenschaft, 1/95]
Leserbrief an die Illustrierte Wissenschaft
In Ihrer Ausgabe 8/98 heißt es unter der Rubrik "Fragen Sie uns"
u.a., dass im Koran an keiner Stelle steht, dass Frauen einen Schleier tragen müssen.
Ich habe da andere Informationen.
In meinem französischen Koran, der aus dem Arabischen übersetzt wurde, heißt
es in der 33. Sure, Vers 59:
"Oh, Prophet. Schreibe deinen Ehefrauen, Töchtern und gläubigen Frauen
vor, sie sollen als Zeichen ihrer Tugend und als Schutz gegen öffentliche
Schmach ihr Gesicht in einen Schleier hüllen."
In der dänischen Ausgabe ist unter der 33. Sure, Vers 60, folgendes zu lesen:
"... dass sie ihre Mäntel überziehen und fest zumachen (wenn sie das Haus
verlassen). Axel Fock
Antwort der Redaktion
Schaut man genauer auf den arabischen Originaltext, sieht man, dass sowohl der
französische als auch der dänische Koran falsch übersetzt sind. Genau aus
diesem Grund versucht man noch immer, strenggläubige Muslime dazu zu bewegen,
Arabisch zu lernen, damit sie den Koran in der Originalfassung lesen können.
Diese ist sehr poetisch, und das birgt natürlich die Gefahr einer Fehlübersetzung.
Die beiden Suren, die normalerweise in Verbindung mit Frauen und Schleier
zitiert werden, erwähnen mit keinem Wort das Gesicht. In der 24. Sure, Vers 31
(Sura EI-Nour) heißt es nur.
"Und sage den gläubigen Frauen, sie sollen den Blick senken und ihren
Anstand bewahren und ihre Schönheit und ihren Schmuck nur im Rahmen des
allgemein Üblichen zeigen. Und sage ihnen, sie sollen ihre Brust mit einem
Schleier bedecken und ihre Schönheit nur ihren Ehemännern oder Vätern
offenbaren."
Entsprechend heißt es in der 33. Sure, Vers 59 (Sura Al-Ahzab) "Oh,
Prophet! Sage deinen
Ehefrauen, Töchtern, ungläubigen Frauen, sie sollen sich ihre Mäntel umlegen
(wenn sie das Haus verlassen). Das ist am schicklichsten, denn so werden sie
weder erkannt noch belästigt. "
Leider ist es ein weit verbreitetes Missverständnis, dass der Koran der Frau
vorschreibt, einen Schleier zu tragen. Was der Koran sagt, ist lediglich dass
Frauen ihr Haar bedecken und sich schicklich verhalten sollten. Dies gilt jedoch
auch für Männer. Die Redaktion
Der europäische Kalender richtet sich nach der Erde, die um die Sonne wandert. Die Zeitrechnung der Moslems beginnt mit der Flucht Mohammeds (Hedschra) von Mekka nach Medina im Jahr 1622 n.Chr. und richtet sich nach dem Mond, der um die Erde kreist. Das muslimische Jahr hat dadurch 12 Monate von abwechselnd 29 und 30 Tagen und ist 11 Tage kürzer als das Sonnenjahr des Gregorianischen Kalenders. Aus diesem Grunde wandern die Daten für Festtage, auch der Fastenmonat Ramadan, jährlich um 11 Tag rückwärts durch unsere westliche Zeitrechnung. Am 27. April 1998 begann das islamische Jahr 1419.
Mohammeds Tod wird auf den 8. Juni 1358 n.Chr. datiert.
Den gleichen Weg wie der
Buddhismus nahm das Christentum, das sich im Zuge der europäischen Eroberungen
verbreitete. Deren Hauptziel war die Kontrolle über die Reichtümer der Region
und über die Meerengen, die den Export gewährleisteten.
Sumatra wurde erst relativ spät im 19. Jahrhundert vom
missionarischen Eifer europäischer Mönche betroffen. Vielleicht lag es daran, dass
sich zwei Baptistenpriester 1834 von der ostamerikanischen Küste vergeblich um die Seelen der Batak bemühten.
Diese blieben ihrer Religion und dem Kannibalismus treu und verspeisten die
Missionare. Sie "aßen die Arroganz der Westler auf" wie sie es heute
sagen würden, damals wollten sie damit die Seelen der Feinde bannen. Trotzdem (oder aus Reue?) finden sich heute die meisten Christen
unter den ca. 5 Millionen Batak. Dies liegt u.a. wohl an dem 1862 eingetroffenen
deutschen Protestant Ludwig Ingwer Nommensen, der die Bataksprache erlernte. Er
dichtete zu den deutschen Kirchenmelodien in der Heimatsprache und hatte damit
einschlagenden Erfolg. Noch heute singen die Batak von klein an bis zum Grabe
lautstark in den Kirchen. Insgesamt stellen die Anhänger des Christentums auf Sumatra
und in ganz Südostasien, mit Ausnahme der Philippinen, jedoch eine Minderheit.
Max
Dauthendey, zu seiner Zeit ein bekannter deutscher Reiseschriftsteller,
schreibt während seiner letzten Reise während des I. Weltkriegs (Auszug)
über die Eingeborenen in Sumatra:
„Bis vor wenigen Jahren herrschte bei den Batak
Kannibalismus vor. Diese erzählten mir auch, dass die Handflächen der Menschen
- wenn sie älter sind - am besten schmecken. Vor allem die linke Hand wird
bevorzugt, weil der Batakmann mit der rechten den Reis und mit der linken
zeitlebens das Gemüse isst. Vom Gemüse wird nun mit der Zeit die linke Hand würzig
und schmeckt besser als die fade rechte Hand. Vater und Mutter wurden, wenn sie
alt genug waren, geschlachtet und im Schoße ihrer Familie verspeist. Sie fanden
gar nichts dabei, da sie sich lieber ihren Angehörigen als den Würmern in der
Erde gönnten.“ (sic !) Dies stimmt allerdings nicht ganz. Die rechte
Handinnenfläche wurde verspeist, weil man glaubte, dass sie Heilkraft besaß.
Noch heute drohen die Batak jedem der sie bei einem Handel übers Ohr hauen
will: "Achtung, wir sind Menschenfresser!".
Einen starken Zulauf erhielten die christlichen Kirchen
in Indonesien nach dem Militärputsch von 1965, als sich zahlreiche Chinesen „bekehren“
ließen. Hintergrund dürfte allerdings sein, dass jeder, der keiner der großen
Religionsgemeinschaften angehört, in den Verdacht gerät Kommunist zu sein.
Dies gilt ebenfalls für den Touristen. Zu behaupten, nicht an einen Gott zu
glauben, ist ein „faux pas“, ruft bei den Einheimischen Skepsis und häufig
Unverständnis hervor. Ob eine Notlüge vertretbar ist, muss jeder für sich
selbst entscheiden.
Es ist ein komplexes System bestehend aus dem Taoismus begründet
durch Lao Tse „der alte (lao = Greis) Meister (= tse)“ (lt. chinesischer
Tradition 6. Jh. v. Chr. angesiedelt, vermutlich aber 3. Jh. v.Chr.), der
Philosophie des
Konfuzius (551-479 v.Chr.) sowie Elementen des Buddhismus (ab
dem 1. Jh. n.Chr.). Alle drei Strömungen verschmolzen gleichsam symbiotisch zu
einer Einheit und wurden fließend zu einer geschlossenen Religion erhoben.
Konfuzius stellt die Tugendlehre vor, nach der die
moralisch Besten zur Herrschaft gelangen sollen. Der Taoismus entwickelt das
ewige Ordnungsprinzip der Natur mit seinen Erscheinungsformen Ying und Yang
[,
die trotz ihrer Polarität ineinander greifend sich ergänzen. Sie verdeutlichen
den beständigen Kreislauf, die Rückkehr aller Dinge zum „Ursprünglich-Einen“
(in der europäischen Begriffswelt gibt es keinen genaueren Terminus, der den
Sinngehalt adäquat wiedergeben könnte).
Insbesondere daraus resultieren ein Ahnenkult und
Geisterglauben, die das gesamte Leben der Chinesen beherrschen. So wird ein
verstorbenes Familienmitglied noch über Generationen als integraler Bestandteil
betrachtet. Vor einer Ahnentafel auf dem Familienaltar werden täglich Speisen,
Getränke und Räucherstäbchen aufgestellt. Über den Tod hinaus beeinflusst der Verstorbene
die Geschicke der Familie und
muss daher gütig und milde
gestimmt werden. Leider sind chinesische Traditionen dem Außenstehenden nur
schwer zugänglich. Jahrhundertlange Unterdrückungen, Verfolgungen und Beschränkungen
haben die Menschen vorsichtig und äußerst zurückhaltend werden lassen.
Wie das Christentum sind die Anhänger der chinesischen
Religion auf Sumatra und in ganz Südostasien in der Minderheit.
Der Animismus
wurde in Indonesien und den übrigen Ländern in Südostasien allerdings nie vollständig verdrängt
und existiert heute teilweise noch
parallel, wie in den
mystischen Geschichten um Pulau
Weh / Sumatra beispielhaft nachzulesen ist (siehe auch weitere Stellen wie
die Gerüchte um das Städtchen
Meulaboh / Sumatra).
Selbst westlich orientierte, rational denkende (auch etliche studierte) Indonesier
und Philippinos fühlen
sich in diese Tradition eingebunden. Böse Geister und andere übernatürliche
Wesen, die Magie mit ihren Tabus, all das ist ein komplexes Geflecht, das sich
Interessierten erschließen kann.
Siehe: Hofmann, Norbert: Der islamische Festkalender in Java und Sumatra - Unter besonderer Berücksichtigung des Fastenmonats und Fastenbruchsfests in Jakarta und Medan, Verlag Bock + Herchen, ISBN 3-88347-000-7, ehemals 38,- DM.
Siehe auch Religionen der Welt.
Webhosting AUCH für den kleinsten Geldbeutel:
Waren meine Informationen hilfreich? Die Berichte, Scherze und
Anekdoten gefällig? Dann freue ich mich über eine Weiterempfehlung meiner Seiten und
bitte das © "Nik"Klaus
Polak, Bonn, Germany,
zu unterstützen: Entgegen der weit verbreiteten Auffassung alles im Internet
veröffentlichte Material sei frei nutzbar, besteht ein Ernst zu
nehmendes und rechtlich abgesichertes Copyright!
Wegen schwerer dauerhafter
Erkrankung bitte ich keinerlei Reiseanfragen mehr an mich zu richten. Danke!
Ich verweise auf die
viel besser informierten Länderforen / -boards und Reisehandbücher.
Anfragen zu Verlinkungen u.ä. Anliegen werde ich mit Sicherheit nicht mehr
beantworten!
An die Adresse
können jedoch gerne Aktualisierungen,
Fehlerkorrekturen und konstruktive Anregungen gemailt werden.
Ich werde, je nach Gesundheitszustand, versuchen sie einzupflegen. Bitte
gleichzeitig mitteilen, wer keine Namensnennung wünscht.
Bei Zuschriften bitte folgende Wünsche beachten:
Ich danke für das Verständnis und die Rücksichtnahme.
© "Nik"Klaus Polak, Bonn, Germany
Niks Reiseberichte
Fasten seatbelt ... und dann niks wie weg!