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Fangfragen - mathematische Knobeleien - komplizierte Verwandtschaften - lückenhafte Geschichten

ein Sammelsurium für den sinnvollen (!) statt langweiligen Vertretungsunterricht
- erfahrungsgemäß in allen Klassen 5 - 13 !!

von "Nik"Klaus Polak, Bonn

 

Alle folgenden Aufgaben habe ich in jahrzehntelanger Sammelei, hauptsächlich für den Vertretungsunterricht zusammengetragen. Ich möchte sie hiermit der Öffentlichkeit zugänglich machen und erlaube mir, die Antworten schuldig zu bleiben.
Mir ist allerdings klar, dass vieles altbacken und etliche Lösungen bekannt sind. Es hat aber für den, der die Frage zum ersten Mal hört, immer noch etwas GEHEIMNISVOLLES an sich. Wäre es nicht erstrebenswert und schön, wenn dies auch noch lange so bleiben könnte? Ich fände es daher sehr unfair, da dies keine kommerziellen Seiten sind, wenn die Auflösungen schon bald überall kursieren sollten. Ich bitte dies zu respektieren. Bitte beachten! Auch auf Grund zu vieler Anfragen kann ich leider keine Auskünfte mehr erteilen. Darum fünf Lösungshinweise: 1) Wer lebt wo? 6) Siehe Bibel: Wer baute die Arche? 7) Weiß! Aber wieso? 33) Mit! 34) Frau ... . So, das muss allen reichen.

ALLE Fragen haben eine mehr oder weniger sinnvolle Antwort!! Oder aber sie ist so gestellt, dass die Lösung nach dem Motto "die Antwort ist eine andere" versteckt ist. Wenige Fragen haben mehrere Lösungen, einige sind als "Spaß"fragen zu verstehen, verlangen dennoch Intelligenz.

Fangfragen

Insbesondere diese Fragen liebe ich ganz besonders!

Mathematische Knobeleien

Kompliziert Verwandtschaften

Unvollständige Geschichten

- die die Schüler oder sonstig Interessierte durch Fragen bis zur Lösung komplettieren müssen. Der Vortragende darf aber nur (!!!) mit ja oder nein antworten!! Im Zweifelsfalle schweigt er.

Palindrome

Que est-ce que dat dann?? Das sind Zahlen, Wörter oder ganze Sätze, die vorwärts wie rückwärts gelesen den gleichen Wortlaut ergeben. Nehmen wir Beispiele:
121, 2002, Lagerregal, Reliefpfeiler, Saippuakauppias (finnisch = Seifenhändler) ... das ist ja noch einfach, wird sich jeder sagen. Aber wie wäre es mit: Adams (englischsprachiger) Vorstellung im Paradies: "Madam, I'am Adam.". Dann gibt es noch:

Otto.
Erhabene Bahre.
Alle Bananen, Anabella.
Erika feuert nur untreue Fakire.
Nie, Amalia, lad 'nen Dalai-Lama ein!
Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie.
Ida war im Atlas, Abdul lud Basalt am Irawadi.
Ein agiler Hit reizt sie. Geist?! Biertrunk nur treibt sie. Geist ziert ihre Liga nie!
Die Liebe ist Sieger, rege ist sie bei Leid.
Eine treue Familie bei Lima feuerte nie.
Die Liebe Tote! Beileid!
Eine Blase salbe nie.
Ein Esel lese nie.
Rentner.
Anna.

Auf den Geschmack gekommen? Dann selber aktiv werden und Palindrome, so nennt man diese Gebilde, mit viel Geistesschmalz finden ... und mir schicken! Weitere gibt es unter: www.haw-hamburg.de/rzbt/dankert/Palindrom.

Diverses

Und noch'n Gedicht

Zu welcher Leistung unser Gehirn fähig ist, beweist der folgende Test. Lest mal diesen Text - obwohl die Buchstaben der Worte durcheinander gebracht wurden, werdet ihr keine Probleme haben, den Text zu verstehen! Sobald allerdings auch der erste und letzte Buchstabe nicht mehr stimmen, klappt das Ganze nicht mehr.

Ncah enier Sutide der Cmabirdge Uinertvisy ist es eagl, in wlehcer Rehenifloge Bcuhstabaen in eneim Wrot sethen, Huaptschae, der esrte und Itzete Bcuhstbae snid an der rhcitgien Setlle. Die rsetclhien Bshcuteban kenönn ttoal druchenianedr sien, und man knan es tortzedm onhe Poreblme lseen, wiel das Gherin nhcit ideen Bcuhstbaen enizlen leist, snodren das Wrot als gnazes. Mti dme Pähonemn bchesfätgein shci mherere Hhcochsluen, acuh die aerichmkianse Uivnäseritt in Ptstbigurh. Esrtmlas üebr das Tmeha gchsibren hat aebr breteis 1976 - und nun in der rgchitien Bruecihhsetnafoelngbe - Graham Rawlinson - in sieenr Dsiestraiton mit dem Tedil "The Significance of Letter Position in Word Recognition" an der egnlsicehn Uitneivrsy of Ntitonghahm.

Und wie ist es hiermit?: G3N3R4T10N

Und als Zugabe noch ein paar

Anekdoten von Wissenschaftlern

Es war einmal in Kopenhagen ...
Das nun Folgende war wirklich eine Frage, die in einer Physikprüfung an der Universität von Kopenhagen gestellt wurde: "Beschreiben Sie, wie man die Höhe eines Wolkenkratzers mit einem Barometer feststellt."
Ein Kursteilnehmer antwortete: "Sie binden ein langes Stück Schnur an den Ansatz des Barometers, senken dann das Barometer vom Dach Wolkenkratzers zum Boden. Die Länge der Schnur plus die Länge des Barometers entspricht der Höhe des Gebäudes."
Diese in hohem Grade originelle Antwort entrüstete den Prüfer dermaßen, dass der Kursteilnehmer sofort entlassen wurde. Er appellierte an seine Grundrechte, mit der Begründung, dass seine Antwort unbestreitbar korrekt wäre, und die Universität ernannte einen unabhängigen Schiedsrichter, um den Fall zu entscheiden. Der Schiedsrichter urteilte, dass die Antwort in der Tat korrekt war, aber kein wahrnehmbares Wissen von Physik zeige. Um das Problem zu lösen, wurde entschieden den Kursteilnehmer nochmals herein zu bitten und ihm sechs Minuten zuzugestehen, in denen er eine mündliche Antwort geben konnte, die mindestens eine minimale Vertrautheit mit den Grundprinzipien von Physik zeigte.
Für fünf Minuten saß der Kursteilnehmer still, den Kopf nach vorne, in Gedanken versunken. Der Schiedsrichter erinnerte ihn, dass die Zeit lief, worauf der Kursteilnehmer antwortete, dass er einige extrem relevante Antworten hatte, aber sich nicht entscheiden könnte, welche er verwenden sollte.
Als ihm geraten wurde, sich zu beeilen, antwortete er wie folgt:
"Erstens könnten Sie das Barometer bis zum Dach des Wolkenkratzers nehmen, es über den Rand fallen lassen und die Zeit messen die es braucht, um den Boden zu erreichen. Die Höhe des Gebäudes kann mit der Formel H=0.5g xt im Quadrat berechnet werden. Der Barometer wäre allerdings dahin!
Oder, falls die Sonne scheint, könnten Sie die Höhe des Barometers messen, es hochstellen und die Länge seines Schattens messen. Dann messen Sie die Länge des Schattens des Wolkenkratzers, anschließend ist es eine einfache Sache, anhand der proportionalen Arithmetik die Höhe des Wolkenkratzers zu berechnen.
Wenn Sie aber in einem hohem Grade wissenschaftlich sein wollten, könnten Sie ein kurzes Stück Schnur an das Barometer binden und es schwingen lassen wie ein Pendel, zuerst auf dem Boden und dann auf dem Dach des Wolkenkratzers. Die Höhe entspricht der Abweichung der gravitationalen Wiederherstellungskraft T=2 pi im Quadrat (l/g).
Oder, wenn der Wolkenkratzer eine äußere Nottreppe besitzt, würde es am einfachsten gehen, da hinauf zu steigen, die Höhe des Wolkenkratzers in Barometerlängen abzuhaken und oben zusammenzuzählen.
Wenn Sie aber bloß eine langweilige und orthodoxe Lösung wünschen, dann können Sie selbstverständlich den Barometer benutzen, um den Luftdruck auf dem Dach des Wolkenkratzers und auf dem Grund zu messen und der Unterschied bezüglich der Millibare umzuwandeln, um die Höhe des Gebäudes zu berechnen.
Aber, da wir ständig aufgefordert werden die Unabhängigkeit des Verstandes zu üben und wissenschaftliche Methoden anzuwenden, würde es ohne Zweifel viel einfacher sein, an der Tür des Hausmeisters zu klopfen und ihm zu sagen: 'Wenn Sie einen netten neuen Barometer möchten, gebe ich Ihnen diesen hier, vorausgesetzt Sie sagen mir die Höhe dieses Wolkenkratzers.' "
Der Kursteilnehmer war Niels Bohr, der bis heute einzige Däne, der einige Jahre später den Nobelpreis für Physik erhielt ... .
Er bestand die Prüfung.

Karl Ferdinand Braun hatte eine Vorliebe für Überschlagsrechnungen. In einer Vorlesung wollte er 2 x 25 berechnen: "Das gibt in Bausch und Bogen 2 x 30 = 60". Nach einer Denkpause verbesserte er: "Nun hatten wir vorhin 30 statt 25 genommen. Richtig wird also ungefähr 50 sein".

Frau Einstein besichtigte ein Teleskop im Mount-Wilson-Observatorium. Ihr Führer erklärte, man könne damit Form und Gestalt des Universums bestimmen. Sie erwiderte: "Ach, das tut mein Mann auch, aber meistens auf dem Rücken eines alten Briefumschlags ...".

Gustav T. Fechner (Physiker & Philosoph) stellte vor einer Vorlesung fest, dass sich seine Uhr nicht wie gewohnt in der linken Westentasche befand. Er beauftragte einen Assistenten, die Uhr zu holen, die er wohl im Esszimmer liegengelassen hätte. Zerstreut griff er in die rechte Westentasche, blickte auf die Uhr und fügte hinzu: "Es ist jetzt neun Uhr. Wenn Sie sich beeilen, sind sie rechtzeitig wieder da."

Im Alter von 78 Jahren ging Otto Hahn (Atomphysiker) mit einem jüngeren Wissenschaftler spazieren. Er seufzte: "Wissen Sie ... wenn man die vielen hübschen jungen Mädchen sieht, möchte man wirklich noch einmal 70 sein."

Viktor Meyer (Chemiker) hatte im Sommer immer eine Probe Diphenylmethan auf seinem Schreibtisch stehen. Auf Anfragen antwortete er: "Diphenylmethan schmilzt bei 26 Grad Celsius. Ist das der Fall, dann gehe ich mit meinen Studenten schwimmen."

Die Haushälterin von Newton (u.a. Physiker) wurde einmal weggerufen, als sie dabei war, ihrem Herren ein Ei zu kochen. Sie legte ihm das Ei in die eine, die Eieruhr in die andere Hand und schärfte ihm ein, das Ei dann in den Topf zu legen, wenn das Wasser anfinge zu kochen, und es die gewünschte Zeit darin zu lassen. Als sie wiederkam, stand Newton sinnierend vor den aufsteigenden Dämpfen, und hielt das Ei nach wie vor in einer Hand. Die Eieruhr lag im kochenden Wasser.

Bunsen (Chemiker) legte Wert darauf, dass jedes Streichholz, das zum Entzünden des Gasbrenners verwendet wurde, so schnell wie möglich wieder ausgeblasen wurde und danebengelegt wurde. Er meinte, man könne es immer wieder gebrauchen. Er ging sogar so weit, die Fähigkeit seiner Assistenten danach zu beurteilen, wie viele Streichhölzer auf dem Arbeitsplatz lagen und von welcher Länge sie waren. Eines Tages betrat er unerwartet früh das Labor, und erwischte einen Studenten dabei, wie er ein Streichholz nach dem anderen anzündete und sofort wieder ausblies. Dem entsetzen Professor gegenüber entschuldigte sich der Assistent kleinlaut: "Verzeihung, Herr Professor, ich präpariere Hölzer für den Tag, um sie bei guter Laune zu halten."

Emil Fischer (Chemiker), der als erster Eiweiß künstlich herstellte, verkündete in einer Vorlesung stolz: "Vielleicht deutet sich mit meiner Entdeckung der Weg an, den alten Homunkulustraum der Alchimie zu verwirklichen, also Menschen künstlich herzustellen". Darauf eine Stimme aus der Tiefe des Hörsaals: "Ich bleibe bei der alten Methode ...".


Abspann

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