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Guimaras

© "Nik"Klaus Polak, Bonn, Germany

 

Erstellt: Mai 2004

Verzeichnis aller Reiseberichte
Übersichtsseite Philippinen

 

Übersicht

 

Abspann

Die Fahrt fand Mitte Mai 2004 statt.

Diese Insel ist von den westlichen Touristenströmen kaum berührt, es gibt nur einen Bonsai-Tourismus (Stand 2004, Preisupdate Nagarao 2008).

Von Iloilo (ca. 50 P ab Jaro mit dem Taxi) kann ab dem Anleger Ortiz (die Nr. 10 dafür ist im Handbuch zweimal vergeben, die rechte Zahl ist der korrekte Ort) für 7.50 P in knapp 15 min mit einer größeren Banka übergesetzt werden. Die Jeepneys warten schon am Pier in jede Destination. Es gibt aber praktisch nur zwei touristisch interessante Punkte, die im Anschluss beschrieben werden.
Die große, nun leerstehende fabrikartige Anlage am Hafen war einst ein Umschlagplatz für Zuckerrohr.

In Nueva Valencia hält der Jeepney (15 P ab Hafen) ohne Anfrage selbständig an der Abzweigung zur Santa Ana Bay, den Einheimischen besser bekannt unter Alubihod Beach. Für max. 20 P rattert ein Tricycle die letzten ca. 4 km hinunter. Vier Unterkünfte teilen sich den kleinen Strand, das mit Abstand beste ist das Raymen Beach Resort, geführt von Annabel & Daylen. Einfache AC-Räume kosten 900, etwas luxuriösere 1500 P. Eine Reservierung ist selbst außerhalb der Hochsaison dringend zu empfehlen, wir haben an einem Wochenende allein auf diesem Gelände über 250 Besucher gezählt; es ging zu wie auf einer Kirmes! Das Restaurant erinnert mehr an eine Kantine, die Speisen sind allerdings gut, sieht man einmal von einigen Fischen ab, die auf philippinische Art inkl. Innereien gekocht wurden. Tipp für Vorsichtige: boneless fish bestellen oder auf Hähnchen ausweichen. 0918 5207271
Die weiteren Unterkünfte, wie das Freelance Beach Resort direkt daneben, bieten einfache Bungalows mit WC und außen liegender Gemeinschaftspumpe zum Freiluftduschen für 500 P, alle anderen Anlagen sind noch etwas rustikaler. Das Villa Clara, Rico Beach, Villa Igang und Ave Maria Resort haben nicht eruiert.
Der Strand ist wie schon erwähnt häufig stark frequentiert, die drangvolle Enge beschränkt sich allerdings auf eine Wassertiefe von 1.50 m, dann geben auch die mutigsten Philippinos auf - sie sind halt nicht viel größer. Die restliche Fläche ist Meerungeheuern, Booten und den wenigen Schwimmfähigen vorbehalten. Immerhin wacht aus einem Strandhäuschen von morgens bis 20 Uhr (Halogenscheinwerfer!) ein Bademeister über die Sicherheit. Er nennt zwei Rettungsbojen sein eigen, ob er schwimmen kann, konnten wir nicht rausbekommen.
Sehr schön zum Schnorcheln ist die links benachbarte Bucht, am einfachsten zugänglich durch Umschwimmen der Felsen. Hier befinden sich bis fast bis zur Niedrigwasserlinie erstaunlich vielfältige, kleine Korallenstöcke und Fische. Auch haben wir z.B. tagsüber in nur 2 Meter tiefem Wasser eine kleine, weiße (die erste in meinem Leben) Geistermuräne über freiem Grund auf Nahrungssuche gesehen. Zudem sind uns zwei neue Fischarten untergekommen. Auffallend sind ungewöhnlich viele Lederkorallen, größere massive Steinkorallen dagegen eher selten. Die Sicht war durch den nahen Sandstrand allerdings auf unter 7 m eingeschränkt, die Wassertemperatur dürfte einer Badewanne zur Ehre gereichen. Weitere gute Schnorchelplätze soll es an der gegenüberliegenden Seite der tief eingeschnittenen Bucht geben. Für 300 P / h, jede weitere Stunde kostet 100, wird man von einer kleinen Banka, die max. 6 Personen fasst, hinübergefahren.

Inselrundfahrt

Die Information im Raymen ist behilflich privat ein Moped zu organisieren. Für einen halben Tag muss man bis 500 P rechnen, sollte aber unbedingt handeln, die Hälfte scheint uns hoch genug. In dieser Zeit kann man eine gemütliche Inselrundfahrt von etwa 100 km hinlegen, wovon man allerdings nicht sonderlich viel erwarten sollte. Bestimmt wird sich der Eindruck für diejenigen Reisenden anders darstellen, die einigermaßen Tagalog sprechen und sich die Zeit nehmen wollen, unterwegs mit der einheimischen Bevölkerung ins Gespräch zu kommen.
Die Tour führt vorschlagsweise zunächst über die asphalt- bzw. betonierte Straße Richtung Napandong und Salvacion nach Süden, dann geht sie in eine breite, staubige, an den Steigungen teilweise recht steinige Piste über, an der allerdings heftig betoniert wird (in 4 Wochen sind schließlich Wahlen). Zu unserer Zeit war die Insel - auf der es keinen Quadratzentimeter ursprünglichen Wald mehr gibt - vollkommen ausgetrocknet, so dass es bei entgegen kommenden Fahrzeugen, die allerdings nicht sehr häufig sind, jede Menge Staub zu schlucken gab. Die Straße verläuft im ersten Abschnitt bis zur Südküste weit von der Küste entfernt, Stichproben ergaben allerdings keine nennenswerten Badestrände. Ab Cabalagnan nähert man sich wieder dem Meer, aber wie im weiteren Verlauf gibt es ebenfalls keine Bademöglichkeiten. Vielfach trifft man auf Shrimp- (siehe auch den erschreckenden Artikel in Le Monde Diplomatique, Monatsbeilage der taz, "Krabben für die Reichen", S. 6-7, August 2005, deutschsprachig, der über die Ausbeutung von Mensch und Natur durch diese Farmen weltweit berichtet) und Bangus- 64 -Farmen (insbesondere kurz nach dem Start hinter Nueva Valencia und im Südosten bei Igdaraplap) und Salzgärten (bei San Isidro, Bubog und Suclaran), wo das Salz in quadratmetergroßen "Fenster"segmenten gewonnen wird.
Westliche Touristen werden offensichtlich selten oder gar nicht gesehen. Praktisch jeder, der uns erblickt, lächelt zurück oder schaut uns ungläubig aber selten reserviert an, große Kinderaugen folgen uns verblüfft, selbst die sonst so stoischen Wasserbüffel zeigen Interesse ob der ungewohnten Gäste.
Wenige Kilometer nördlich von San Isidro hat man die Möglichkeit sich über Serade nach San Miguel zu begeben. Diese Strecke ist recht kurvenreich und hügelig und nur in kurzen Abschnitten betoniert. Unterwegs werden viele kleine Siedlungen passiert. Es ergeben sich immer wieder schöne Ausblicke bis zur Küste, man trifft häufig auf kleine Mahagoni- und Mangoplantagen, aufgrund der höheren Lage wird es relativ grün. Mitten in der Insel steht das unübersehbare Verwaltungsgebäude des Distrikts. Vollkommen nutzlos ist hier die Straße auch gleich noch mit Straßenlaternen versehen.
Folgt man der Küstenstraße weiter Richtung Norden führt die Fahrt wiederum etwas weiter entfernt von der Küste, schwenkt dann vorbei am Hafen bis zum Anleger für die Fähren nach Negros. Dort verlassen wir auf unserer Tour die Inselringstraße und biegen senkrecht zur Küste ins Landesinnere Richtung Piña ab. Nach wenigen Kilometern und leichter Steigung wird es deutlich grüner und alsbald ist eine der größten Mangoplantagen der Insel erreicht.
Die Mangos von Guimaras gelten auf den Philippinen vollkommen zu recht zu den aromatischsten des Inselreiches und werden unter den Namen Carabao Mangos (= Wasserbüffel, sprich karabau) und Super Manila verkauft. Vielfach trifft man auf Bäume am Straßenrand, die in Zeitungspapier eingewickelte Früchte tragen, um sie vor Insekten aber auch Staub zu schützen (vielleicht auch als Schutz gegen die Flugfüchse?). Die Einfuhr von Mangos, Samen oder Setzlingen ist streng verboten und wird an jedem Pier "kontrolliert". So will man die jahrzehntelange Zuchtarbeit der Trappistenmönche vor Hybriden schützen.
Bei Piña wenden wir uns wieder nach Süden Richtung San Miguel und erreichen unterwegs einen der höchsten Punkte der Insel, von dem aus sich ein schöner Aussichtsblick über die nördliche Westküste mit dem Hafen bis nach Iloilo bietet. Kurz vor und in San Miguel sind Wasserfälle ausgeschildert, die wir uns auf Grund der Trockenheit und extrem staubigen Piste allerdings geschenkt haben.
Zu den wenigen nennenswerten größeren Orten auf Guimaras zählt San Miguel, in dem auch die Touristeninformation und einige Banken residieren, sowie Geschäft für speziellere Einkäufe vorhanden sind. Eine ATM gibt es noch nicht, ist aber für 2005 geplant, man wird sehen - und vermutlich vertagen. Hier besitzt der zweite Vorsitzende des Rotary Clubs (identisch mit der Freimaurer Loge in Deutschland ?) Jaimes Sequio am Ortsausgang Richtung Nueva Valencia (hinter dem Kreisverkehr rechts) die kleine Unterkunft S. Compound mit einem AC-Raum für 500 und Fan-Zimmer für 100 / Person. Angeschlossen ist ein Restaurant mit kleinem, philippinischen Speisenangebot, u.a. Fischköpfen. Er kann einige gute Tipps und Informationen zur Insel geben. 033 237 1143
An dem Abschnitt zwischen Jordan und Nueva Valencia gibt es noch weitere Unterkünfte, z.B. das Valle Verde Mt. Resort, die aus Zeitgründen nicht eruiert wurden. Auf der übrigen Strecke haben wir keine weiteren gefunden (Ausnahme siehe nächstes Kapitel).
Eine Tauchbasis ist auf der ganzen Insel nicht vorhanden, weitere Strände, konnten auf der Insel nicht ausgemacht werden. Im Nordwesten und -osten herrschen oft Mangrovengürtel vor und in den übrigen Gebieten machen die Gezeiten zusammen mit Flachwasserzonen, die oft von Geröll und / oder abgestorbenen Korallenbrocken durchsetzt sind, es zu einem schwierigen Unterfangen überhaupt die Wasserlinie zu erreichen. Aus gleichem Grund müssen Schnorchler in weiten Gebieten mit trübem Wasser rechnen. Eine touristische Attraktion findet sich auf dieser kleinen Insel vor San Isidro:

Nagarao- Mystery Island

(Reisebericht von Mai 2004, [nur!] Preise von 2008)

Um zum Nagarao Resort auf der gleichnamigen Insel zu gelangen ist es am einfachsten die Fahrt über die Filiale in Iloilo zu organisieren. Etwas preiswerter aber logistisch beschwerlicher ist die eigenständige Anreise, z.B. wenn vorher noch ein Stopp an der Alubihod Beach / Nueva Valencia eingelegt werden soll. Von hier sollte ein Jeepney gechartert werden, die direkte "öffentliche" Verbindung ist zu unzuverlässig, und der Umweg über San Miguel bzw. Jordan mit Umsteigen bedeutet eine wenigstens zweistündige Fahrtzeit. Für etwa 400 P gelangt man in 35 min von Nueva Valencia - wenn der gleiche, offensichtlich unter Termindruck stehende Fahrer am Steuer sitzt wie bei uns - nach San Isidro.
Übrigens: die monströse Brücke, die man unterwegs passiert, wurde vom Deutschen Ministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit durch die GTZ gebaut. Hätte man allerdings mal genauer hingesehen, so wären dem deutschen Staat 20 Millionen erspart geblieben. Der angeblich breite Fluss ist nämlich ein Meeresarm, in den ein Flüsschen - Betonung auf chen; selbst in der Regenzeit - mündet! Ein Umweg von wenigen Hundert Metern wäre erheblich preiswerter gekommen. Oder ist hier was anderes im Spiel gewesen?

Von Panay kommend benutzt man die Fähre vom Anleger Ortiz in Iloilo und begibt sich auf direkte Weiterfahrt vom Pier mit einem (ggf. gecharterten) Jeepney Richtung San Isidro (Betonung auf dem zweiten i, um Verständigungsproblemen vorzubeugen).
Hier zweigt eine etwa 1.5 km lange Schotterpiste ab, führt vorbei an den letzten Hütten, dann durch "the middle of nowhere", bis zu einem gottverlassenen Anleger. Von nun an wird es lustig. Am Ende des Damms steht ein Mast. Nun erlebt ein quadratmetergroßer recycleter Sack seine Wiedergeburt als Fahne, die es zu hissen gilt. Ca. 1.2 km Luftlinie entfernt bedeutet dies das Signal für ein "Pumpboat", einem kleinen Auslegerboot auch Banka genannt, zu starten ... wenn man dort nicht gerade Siesta hält. Nun heißt es also in der brütenden Hitze des Tages geduldig in gnadenloser Windstille und Gesellschaft mit ebenfalls zum Abtransport kaltblütig herumliegenden, wortkargen Zementsäcken zu warten, und warten, und zu warten ... .

10°25'60" Nord, 122°39'00" Ost steht eine Betonstele und markiert den Eingang zum Speisesaal der kleinen Privatinsel Nagarao (von nga-arauw, was soviel wie Morgenröte / Sonnenschein bedeutet), dessen Besitzer Martin I. von Nagarao ist. Sie liegt vor der südlichen Ostküste von Guimaras, die wiederum eine kleinere vorgelagerte Insel an der südöstlichen Küste von Panay ist, etwa 15 Bootsminuten von der Inselhauptstadt Iloilo entfernt, das sich wiederum ca. 1 Flugstunde oder etwa 700 km Luftlinie südlich von Manila inmitten der Inselwelt der philippinischen Visayas befindet. So, ich hoffe, nun weiß jeder, wo wir uns befinden.

Der Sudetendeutsche Martin Stummer, Jahrgang 40, weiß viel zu erzählen. Sogar sehr viel zu erzählen! Soviel, dass man ihn rechtzeitig an die ursprüngliche Frage erinnern sollte, er ist nicht nachtragend. Er hat sich bei zoologischen Gärten als Tierfänger einen Namen gemacht und kam als Entdecker, Abenteurer und Expeditionsleiter touristischer Gruppen viel herum: vom Amazonas bis zur Südsee, von Papua Neuguinea bis nach Kolumbien. In jungen Jahren hat er mit seinem Freund sogar einen Gipfel im Karakorum bestiegen, woraufhin der bekennende Schulschwänzer allerdings von der Schule geflogen ist. 1979 verschlug es ihn hierher. " Damals", so sagt er, "war die Insel, wie so viele andere regelrecht platt gemacht. Sie bestand fast nur aus Reisfeldern und Kokosnussplantagen, die mit ihrem ernormen Wasserbedarf das Grundwasser bis zur Versalzung absenken." Seitdem hat er es sich zur Aufgabe gemacht sie zu rekultivieren. Etappenweise erwarb er sie mit seiner philippinischen Frau; bald wurden einige Bungalows an den Strand gesetzt, die Anlage nach und nach zu einem Kleinod für den inländischen Tourismus ausgebaut. Der Zustrom von Ausländern steckt noch heute in den Kinderschuhen, viel zu weit liegt das Resort von den üblichen Touristenwegen ab, zu sehr haben sie sich außerdem in den letzten Jahren verschoben.
Die Rückkehr der Natur trägt ihre Früchte. Kleine, unberührte Cluster des ursprünglichen wechselfeuchten Trockenwaldes sind wieder auferstanden und mit ihm eine vielfältige Kleintierfauna. Auch der Philippinische Eisvogel 150 ist hier zu Hause. Nicht jeder Baum und Strauch ist heimisch auf den Philippinen, aber es ist ein erstaunliches Arrangement gelungen, in das auch ein Lehrpfad für philippinische Baum- (Tamawos) und Naturgeister (Enkanto) integriert wurde, den eine der Vorbesitzerinnen, eine alte Schamanin, mitgestaltet hat. Nicht nur durch Zufall deckt sich das Wegesystem mit den Pfaden der Geister. Alte Bäume werden auf Nagarao (sprich Nagarau) nicht wie üblich zu Holzkohle verarbeitet, sondern dürfen hier weiterleben und mit ihnen alle unsichtbaren Geister. Wer nämlich glaubt, die Philippinas und Philippinos seien ausschließlich fatalistische Katholiken, irrt. Um die Angst vor dem Überirdischen zu nehmen hat Martin einen örtlichen Fischer mit naiv-nativ-künstlerischem Naturell beauftragt die Spukgestalten in Figuren umzusetzen und im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar gemacht. Zu der Gesamtinszenierung gehört auch ein Schrein vor dem Eingang der Rezeption. Hier wurden sicherheitshalber noch alle greifbaren christlichen Heiligen deponiert, wie z.B. den wundersam vor Termiten erretteten San Isidro. Aber das ist eine Geschichte, die man sich von ihm selber erzählen lassen sollte. Fragt ihn einfach mal nach der Bewandtnis mit der Glocke und nehmt euch viel Zeit. Als krönenden Abschluss hält Martin nämlich noch seine selbstgeschaffene, übergreifende, metaphysisch-esoterische Philosophie "VON ALLEM" parat. (Nachtrag: Nach Informationen von 2008 hält sich Martin nun wieder in Deutschland auf.)
Die Insel ist von Wegen und Pfaden durchzogen, und es macht Spaß, diesem Irrgarten durch eine Mischung aus originärem und Märchenwald zu folgen. So steht man irgendwann, vielleicht nachdem der Pfad durch das ehemalige Reisfeld gefunden, der Tennisplatz bestaunt oder eine Inselumrundung ohne Abstecher gelingt, vor zwei uralten Mangrovenbäumen, die ohne Ende Geschichten aus längst vergangenen Jahrhunderten zu erzählen wissen.
Martin ist es auch zu verdanken, dass die Zone um die Insel herum zu einem Schutzgebiet erklärt wurde.
Wenige der ehemals fast 300 botanischen Schilder neben Bäumen, Blumen, Kräutern und Sträuchern, sind noch nicht von Wind, Wasser und Sonne zerstört - unter tropischen Bedingungen dauerhaftere Beschriftungstafeln für die einheimische, englische, deutsche und lateinische Bezeichnung werden noch dringend gesucht. Fachleute und Sponsoren dürfen sich gerne bei ihm melden.
Die fast ein Dutzend Hektar große - abhängig vom Gezeitenstand -, halbmondförmige Insel misst gerade einmal etwa 600 x 300 m und beherbergt einen vielleicht 40 m hohen Hügel. Große Sandstrände sucht man vergebens. Aber es gibt genügend Plätze zum Sonnenbaden und zwei Stege, die auch bei Niedrigwasser gefahrloses Schwimmen erlauben. Nicht nur bei extremer Ebbe steht ein großer Süßwasserpool zur Verfügung, der mit farbenfrohen Frangipani 95, Drillingsblumen 97, Hibiskus, vielen verschiedenen Palmen und anderen Gewächsen umstanden ist. Für Strandläufer und Muschelsammler, insbesondere Liebhaber kleiner aber feiner Operkuli, ist Nagarao ein Paradies. Nadine hat übrigens noch zusätzlich eine Qualle gefunden. Na und, werden einige sagen, nun: ihre hatte einen Schirmdurchmesser von 72 cm! (Siehe Zigarettenschachtel oben rechts.) Das war sogar dem Weltenbummler Martin ein Foto wert.
Beim Schnorcheln haben wir direkt in Strandnähe zwar etliche Korallen entdeckt, allerdings war die Sicht so schlecht (< 2 m; stark gezeiten- und windabhängig), dass sie nicht bestimmt werden konnten. Bei Ebbe beobachteten wir dann einige intakte Hirnkorallen (170, 171). Ins Auge fallen auch die massiven, rotbraunen halbkugelförmigen Korallenstöcke der Siderastrea siderea 172, die bis in den Bereich des Ebbeniedrigwassers wächst. Dabei bilden sie oft typische "Mini-Atolle" mit einem ringförmigen Wulst lebender Korallenpolypen und einem zentralen abgestorbenen Plateau.
Für Schnorchelausflüge steht ein Boot zur Verfügung, das Interessierte zu südlich von Guimaras vorgelagerten Inseln bringt (300 P pro Stunde). Eine Tauchbasis ist im weiten Umkreis nicht (mehr!) vorhanden, eine ehemalige Kooperation erwies sich als zu unzuverlässig (u.a. gerätetechnisch).

Es gibt keine Autos, plärrende TVs oder Karaoke, keine fliegenden Händler stören den Ruhesuchenden. Das opulente Essen im Büffetstil ist Umkreis von 250 km das Beste, was wir kennen gelernt haben. Auf Grund der abgelegenen Situation sind allerdings die Getränke etwas teurer (dafür gibt es deutsches Weizenbier) und man tut gut daran, spezielle persönliche Dinge (zu denen auch Vorräte wie westliche Zigarettenmarken gehören können) vorzusorgen.

Preise (Saison 2008/9): Bungalow 1400 , Frühstück 400, Mittagessen 550, Abendessen 550. Dazu gibt es noch Packagetouren.

Für Wertsachen gibt es einen Safe, man haftet allerdings nicht für "... bewaffnete Überfälle, Taifune ..." etc. pp.
Schade, dass Reisehandbuchautoren noch nie hier waren.


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Abspann

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