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Die / Drôme

- Touren in die weitere Umgebung -

 
Foto: © Frederking, Lippstadt

© "Nik"Klaus Polak, Germany und "Nad"ine Martin, Frankreich

 

 

Verzeichnis aller Reiseberichte
Übersichtsseite Die / Drôme

 

Erstellt: Februar 2003
Letzte Überarbeitung: Januar 2009

 

Abspann


Auf die kleinen, sehr hilfreichen Kauderwelschbände möchten wir besonders hinweisen. Die Reisehandbücher des Reise Know-How Verlags sind für Individualtouristen schon fast eine Legende. 2001 wurde das "world mapping project", eine Serie von über 200 Landkarten, die die ganze Welt abdecken wird, in Angriff genommen. Wir kennen nichts Besseres und möchten sie hiermit ausdrücklich empfehlen.

Hauterives

Drôme Provençale

"Hauptstadt" dieses nur um die 50 km südlich von Die liegendes Gebiet ist Nyons. Aber auch viele andere Ziele locken in der Region, selbst wir müssen hier noch kräftig herum fahren.

Tal der Rhône

Hier kann man eine Menge auflisten, wir beschränken uns mit der Nennung berühmten Städte wie Montélimar (1½ h), Orange, Avignon ( Sur le pont ... ) - u.a. mit seinem berühmten Jazzfestival im Spätsommer, usw. usf.

Provençe / Mittelmeerküste

Nur eine kleine Auswahl:

und vieles mehr ... !

Ardéche und Umgebung

Auvergne

Richtung Mittelmeer / Südfrankreich

Selbstverständlich bietet es sich von Die aus an nach Südfrankreich zu fahren. Neben dem Mittelmeer (z.B. ca. 4 h bis St. Marie-de-la-mer) mit seinen Bademöglichkeiten und bekannten Städten findet man auch berühmte prähistorische Höhlen mit ihren weltweit einzigartigen Höhlenmalereien des Cro-Magnon - Menschen.

Zusammenfassung:
Die ältesten künstlerischen Malereien stammen vom Crô-Magnon, einem Steinzeitmensch, der vor ca. 15-30.000 Jahren lebte. Sie wurden unter einem Felsdach von Crô-Magnon im Vézèrtal und in Lascaux (beide Südfrankreich) sowie in Altamira (Nordspanien) gefunden. [Am Rande: Ein Vater ging schon seit 8 Jahren in diese Höhle, aber erst seine 11jährige Tochter schaute an die Decke und entdeckte die Malereien.] Sie zeigen das Jagdwild jener Zeit: Pferde, Rinder, Bisons, Mammute. Seltener sind Menschen abgebildet: In Tiermasken scheinen sie für den Erfolg der Jagd zu tanzen. Für die Malereien wurden Erdfarben und Holzkohle vermischt mit Blut und Urin verwendet. Diese Höhlen waren schwer zugänglich und nicht bewohnt. Es liegen also vermutlich Zeugnisse frühester Naturreligionen vor.
Etwas ausführlicher:

In Südostfrankreich wurden in einer Felswand der Schluchten der Ardèche- Region die älteste mit Wandmalereien verzierte prähistorische Höhlenwohnung der Welt entdeckt. Dieses paläolithische Heiligtum, ein Schmuckstück der Felsmalerei, gibt nun allmählich seine Geheimnisse preis und verblüfft dabei so manchen Urgeschichtsforscher: Tatsächlich malte und gravierte bereits der Crô-Magnon-Mensch vor 31.000 Jahren mit einer nie geahnten Meisterschaft. Das gilt es näher zu erforschen.
Ein weiterer schlagender Beweis: Ein Pferd, ein Mammut und eine Eule sind in der Rundung eines Gewölbes eingraviert, heute in fünf Metern Höhe, weil der Boden sich abgesenkt hat. Unmöglich, an diese Zeichnung zu gelangen, ohne Spuren zu hinterlassen; aber hier gibt es nicht die geringste Spur jüngeren Datums: der Boden ist unversehrt, die Reste der Zeichnung intakt, und das Ganze, dank den Entdeckern, gut erhalten. Die Mission des Experten ist erfüllt: die Echtheit der Zeichnungen ist erwiesen. Nun gilt es nur noch das Alter dieser Wunderwerke festzustellen.
Nashörner, bis dahin in der Ardèche unbekannt, dominieren bei weitem. Nach ihnen kommen die Löwen, dann die Mammuts, gefolgt von den Pferden - von denen zwei in gelb ausgeführt sind, die einzigen Beispiele für diese Färbung -, hierauf Büffel, Bären, Rentiere, Auerochsen, Steinböcke, Hirsche, und, am Ende der Karawane, ein roter Panther und eine eingravierte Eule; wie sie in der paläolithischen Kunst unbekannt sind. Kein menschliches Abbild wurde gefunden, mit Ausnahme einzelner Körperteile und einem Mischwesen, halb Mensch, halb Büffel.
Zeichnungen mit einem kräftigen Strich, bisweilen in satten Farben ausgemalt, gekonnte Modellierung, Tiefe: das gesamte Werk zeugt überall von hoher Kunstfertigkeit. Unsere Vorfahren waren - welch eine Überraschung - bereits Meister in der Kunst der Verwendung des Raums von Höhlenwänden, in der Wischtechnik und in der Perspektivtechnik. Vor allem vier Pferdeköpfe vermitteln durch ihre Anordnung übereinander und die Abschattierungen der Farbe Schwarz einen verblüffenden Eindruck von Relief und Zweifarbigkeit. Zudem wurden einige Wände durch Abschaben vorbereitet, um die Striche besser hervortreten zu lassen.
Geradezu strotzend vor Leben und Kraft stellen sich diese Jahrtausende alten Tiere zum Kampf, verfolgen einander oder bilden Gruppen, die durch ein und dieselbe Haltung verbunden sind. Sehr erstaunlich sind auch die häufigen Aktionsszenen: Löwen auf der Lauer, Rentiere in vollem Lauf ... .
Einige Rätsel bleiben noch zu lösen: Die Prähistoriker werden sich wie die Nashörner auf den Zeichnungen einander zum Kampf stellen, und die Schüler des berühmten Spezialisten für steinzeitliche Kunst, André Leroi-Gourhan, dessen Thesen dreißig Jahre lang Gesetz schienen, werden ihre Überzeugungen revidieren müssen. Die Datierung der Grotte von Chauvet widerlegt ihre Theorie von einem langsamen und allmählichen künstlerischen Reifeprozess. Tatsächlich hatten die Spezialisten in Europa Epochen und Stile unterschieden, von dem gröbsten, dem Aurignac-Stil (35.000-28.000 Jahre vor unserer Zeit) bis zum Höhepunkt des Magdalénien und der Ära von Lascaux (13.500 Jahre). Nun, in Chauvet ist von Grobheit keine Rede. Da gibt es kein Gekritzel, sondern "Gemälde" alter Meister, die der besten Galerien würdig wären. Während einige noch in der Phase des Stammelns der Bilder waren, hatten sich andere bereits zu reifen und fertigen Künstlern entwickelt.
Dennoch hält sich auch die Idee, die geschmückten Höhlen seien Naturheiligtümer, Kathedralen gewesen, in denen man religiöse Gefühle zum Ausdruck brachte. Warum haben die Leute damals gemalt? Und warum malen sie heute? Der aus Russland stammende Maler Wassily Kandinsky, von dem einige Bilder an die Höhlenmalerei erinnern, behauptete, ein Kunstwerk sei die Vereinigung von drei spirituellen Ausdrucksmöglichkeiten: jener des Künstlers als Individuum, als "Kind seiner Zeit", aber auch als "Diener der Kunst". Werden wir auf diesem Wege die Universalität und die außerordentliche Modernität der ungewöhnlichen Ardèche-Fresken erfassen lernen?
Frankreich verfügt über 24 zugängliche Höhlen, die jedes Jahr von mehr als 1 Million Besuchern bewundert werden, davon kommen 400.000 zu der Reproduktion der Lascaux-Höhle.
Lascaux: Diese 1940 in der Dordogne entdeckte Höhle ist eines der reichsten und besterhaltensten Ensembles prähistorischer Kunst in Europa. Die Malereien hier sind wie die in der 1879 im Nordwesten Spaniens entdeckten Höhle von Altamira etwa 13.000 Jahre alt.
Cosquer: In dieser 1991 entdeckten Unterwasserhöhle in der Nähe von Marseille findet sich ein beeindruckendes Bestiarium, das vor 27.000 Jahren gemalt wurde. (Text aus dem Internet - leider ist die Quelle nicht mehr bekannt - sorry!! Wer sie kennt, möge sich bitte bei mir melden, ich stelle gerne den Urheber mit Link ein.)

Richtung Westen: Atlantikküste / Bordeaux

Einen weiteren schönen 2-3 Tagesausflug kann man über Valence und die N 82 über den Col du Grand Bois (auch Col de la République genannt), anschließend ab St. Étienne auf der Autoroute nach Clermont-Ferrand mit seiner schönen Altstadt unternehmen (ohne Stopp ca. 3-4 h).
18 km nördlich von Valence fährt eine kleine Dampflokomotive. Siehe ausführlicher hier.
Nach Clermont-Ferrand besteht die Möglichkeit auf der D 941A den westlich gelegenen Col de Moreno anzufahren. 

Der ca. 1500 m Puy de Dôme (bekannt aus der TV-Werbung für das Mineralwasser "Volvic"), ein alter Vulkan, unter dem es heute noch in wenigen hundert Metern einige hundert Grad warm ist, lässt sich zu Fuß besteigen. Er befindet sich ab Clermont-Ferrand immer in Sichtweite. Bei schönem Wetter sollte man einen herrlichen Blick über Clermont-Ferrand und die gesamte Gegend haben, da der Drôme in weitem Umkreis die höchste Erhebung ist.
Anschließend kann man über die Autoroute sich nach Süden zur Ardêche begeben. Hier sollte man äußerst umsichtig fahren, da die Strecke gefährlich ist. Achtung, Radarkontrollen!
Bleibt man hingegen in westlicher Richtung auf der D 941 Richtung Limoges über Aubusson (Tapetenmuseum), so erreicht man 20  km vor Limoges St. Lèonard de Noblat (ab Clermont-Ferrand ca. 2-3 Stunden). 

Wer unterwegs die Straßenwarnschilder „Nid de poule en formation“ sieht, sollte nicht nach Hühnernestern Ausschau halten. Es sind vielmehr die flachen Straßenmulden, man kann auch manchmal von Schlaglöchern sprechen, gemeint.

Royan an der Atlantikküste

Nun (siehe vorheriger Abschnitt) sind es auch nur noch ca. 3 Stunden bis zur Atlantikküste. Unterwegs passiert man das Städtchen Cognac - jeder weitere Kommentar ist unnötig. An der Küste angelangt, ist Royan, an der Gironde hervorzuheben. Wer bis hierher fährt, sollte uns noch einmal ansprechen, wir können noch einige Tipps dazu weitergeben. Auch Bordeaux liegt in gleicher Entfernung.

Rücksturz" nach Deutschland

Richtung Paris von der Atlantikküste

Von Royan kann man statt der Autoroute ab ca. Nior die N 11, dann die N 10 Richtung Poitier / Tours nehmen. Nach 2-3 Fahrstunden liegt bei Poitier das "Futuroscope". Nicht nur die Architektur ist futuristisch, auch die verschiedenen, einzigartigen audiovisuellen Kinos des Parks. Sie reichen von echter, farbiger 3D-Darstellung bis zu Sitzen vor der Leinwand, die sich wie der Bob im Film entsprechend neigen und Beschleunigungen darzustellen vermögen. Zudem gibt es 360°-Leinwände, Flüge durch die Galaxie, ... . Unbedingt sehenswert - mind. 5 Stunden einplanen!
Von hier aus ist die Autobahn nach Paris (ca. 3 1/2 h) oder Bordeaux (ca. 3 h) in wenigen Minuten erreicht.
Ab Tour kann man, um Kosten zu sparen, auf die N 10 Richtung Orléans (nicht ausgeschildert).
In Orléans muss man sich spätestens entscheiden, ob man über Belgien (später Aachen) oder Luxemburg (mit seinen günstigen Preisen) nach Deutschland zurückfahren will.

Richtung Belgien / Aachen

Bis Paris normal 15 Euro Autobahngebühr, wir mit unserem Wohnmobil 25 Euro plus 1 Euro in Tours. Paris kann man umfahren
Nördlich:
dies scheint der günstigere Weg zu sein. Leider haben wir dazu keine exakten Informationen aufgeschrieben, aber es ist relativ leicht zu finden.
Wer dennoch südlich fahren will, z.B. um einen Abstecher nach Fontainbleau zu machen, fährt wie folgt.
Südlich:
(ausgeschildert Lille), dabei ein Stück der Umleitung S4 benutzen. Sobald wieder Lille ausgeschildert wird, wieder auf die Autoroute auffahren. Um und nach Mitternacht sind die Autobahnen absolut leer, tagsüber kann es in der Nähe von Paris zu Staus kommen. Die spätere A 1 kann bis Senlis/Meaux (bis hier ab Royan ca. 580 km und 8 Stunden Fahrtzeit. Unterwegs für 10 Euro tanken, um mit dem letzten Liter in Compiègne anzukommen) kostenlos befahren werden. 2 Ausfahrten weiter Richtung Compiègne ist ein Carrefour mit guten Benzinpreisen. Lieber wieder auf die Autoroute zurück, da wir festgestellt haben, dass die rote Straße nach St. Quentin nicht so gut ist.
Etwa ab Cambrai ist die Autobahn kostenlos. Von Paris bis hier ca. 10 Euro.

Richtung Luxemburg:

Paris muss dazu in jedem Falle südlich umfahren werden. Hier gibt es eine Unzahl von Möglichkeiten, je nachdem ob man preiswert, schnell, unkompliziert, landschaftlich etwas "mitnehmen" will usw. reisen möchte (je nachdem ab Paris 4-10 h Reisezeit).
Wir empfehlen bei genügender Zeit sich quer durch die Landschaft zu schlagen (in jedem Falle am Tag. Für die Beschreibung wäre wieder eine eigene Reiseseite notwendig), ansonsten die Autoroute zu benutzen, notfalls (nachts) auch die südliche Umgehung von Paris (A1 / A4). Am besten bleibt man ab Orléans direkt in westlicher Richtung, dann Richtung Metz halten. Von Metz bis Luxemburg sind es dann noch etwa 60 km. Wer rechnen muss: ab Royan reicht eine volle Tankfüllung (Polo) plus 25 Liter unterwegs bis zur ersten Tankstelle in Luxemburg.
Nach dem Autobahnkreuz Metz-Nord (ca. 10 km) weist ein Schild Luxemburg (Stadt) mit 47 km aus. Bis zur alten Grenzstation sind es noch genau 35 km, nach Livanche (lux. Tankstelle an einem Supermarkt) 41, bis zum nächsten Autobahntankstelle Berchem in Luxemburg 42, bis zur letzten luxemburgischen Autobahntankstelle Bettemburg an der deutschen Grenze 80 km. (Siehe auch D-F-Lux-CHBenzin- und Zigarettenpreise im Vergleich und Streckenverlaufsplan ab Metz.)


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Abspann

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